Projektbeschreibung


Psychische Beschwerden werden im Jugendalter immer häufiger. Im Rahmen des WHO-Jugendgesundheits-Survey gaben im Deutschland ein Fünftel der Jugendlichen Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit an.
In Österreich leiden 34% der 11-jährigen und 43% der 15-jährigen Burschen, sowie 40% der 11-jährigen und 60% der 15-jährigen Mädchen an psychosomatischen Beschwerden Rund jede/r sechste 11- bis 15-jährige SchülerIn in Österreich bewertet seine subjektive Gesundheit nur als „eher gut“ oder „schlecht“. (FGÖ-Bericht zum ExpertIn-nenworkshop „Seelische Gesundheit im schulischen Setting“).
Auch zum Thema Lebenszufriedenheit liefert die Untersuchung im Rahmen des HBSC (Health Behaviour in School-aged Children) Daten. Von den 11-Jährigen Mädchen sind 62 % mit ihrem Leben „sehr zufrieden“, von den 15-Jährigen nur mehr 28 %. Ähnlich ist es bei den Burschen. Bei den 11-Jährigen sind noch 62 % mit ihrem Leben „sehr zufrieden“, bei den 15-Jährigen nur noch 29 Prozent.
Seit mehr als dreißig Jahren führt das IMAS Institut eine Umfrage über die Glücksgefühle der Bevölkerung in Österreich durch. Zu Beginn im Januar 1973 antwortete die Mehrheit, nämlich fast zwei Drittel, dass sie in einer glücklichen Zeit lebt. Jetzt empfindet das nicht einmal mehr ein Drittel.
Hier möchte dieses Projekt ansetzen, denn subjektives Glücksempfinden hat eine Vielzahl von positiven Auswirkungen. Philipp Mayring führt im Buch "Psychologie des Glücks" aus, dass verschiedene Studien die folgenden Auswirkungen von Glück ergeben haben:

  •  eine Stärkung der psychischen Gesundheit (und damit der Gesundheit allgemein)
  •  ein aktiverer Bezug zum Leben
  •  eine hohe Bewusstheit, Sensibilität und Offenheit der Realität gegenüber
  •  eine empathischere, soziale Orientierung auf die Mitmenschen
  •  eine integrierende, identitätsstützende Wirkung auf die gesamte Persönlichkeit

Zu einem ähnlichen Schluss kommt Sonja Lyubomirski, Professorin für Psychologie an der University of California:
“A recent review of all the available literature has revealed that happiness does indeed have numerous positive byproducts, which appear to benefit not only individuals, but families, communities, and the society at large. The benefits of happiness include higher income and superior work outcomes (e.g., greater productivity and higher quality of work), larger social rewards (e.g., more satisfying and longer marriages, more friends, stronger social support, and richer social interactions), more activity, energy, and flow, and better physical health (e.g., a bol-stered immune system, lowered stress levels, and less pain) and even longer life. The literature, my colleagues and I have found, also suggests that happy individuals are more creative, helpful, charitable, and self-confident, have better self-control, and show greater self-regulatory and coping abilities.” (http://www.faculty.ucr.edu/~sonja/)